Netgear Nighthawk M1 Test – Hohe Datenraten dank Gigabit-LTE

Netgear Nighthawk M1

Netgear Nighthawk M1

Der Nighthawk M1 Test klärt, was der kleine LTE-Router von Netgear alles zu bieten hat, ob wirklich an der Gigabit-Grenze gekratzt wird und warum ein mobiler LTE-Router für manche Smart-Home-Lösungen ein Muss ist. Darüber hinaus passt der Nighthawk M1 auch perfekt ins Arlo-Ökosystem. Wie erfahrt ihr hier.

Kabelloses Internet – Ohne geht es selten

Der stete Zugangs zum Internet scheint nicht nur für viele Menschen, sondern mittlerweile auch für viele Geräte unabdingbar zu sein. Auch der Großteil der Smart-Home-Lösungen bietet den vollen Funktionsumfang nur, wenn wenigstens die Smart-Home-Zentrale – nicht selten auch jedes Gerät – mit der Cloud verbunden sind. Wehe dem, der dieser Forderung nicht nachkommen kann.

Mit dem Nighthawk M1 bietet Netgear eine Gigabit-LTE-Router, der nicht nur hohe Geschwindigkeit fernab von Glasfaser- oder Kupferleitungen verspricht.

Unboxing des Nighthawk M1

Netgear Nighthawk M1 - Verpackung

Der Netgear Nighthawk M1 wird in einer relativ kleinen Verpackung aus festem Karton vertrieben. Der Name der Produktlinie findet sich auch im Farbthema der weitestgehend schwarz-blauen Verpackung wieder.

Netgear Nighthawk - Verpackung

Die Front ziert ein Bild des Produktes, während auf den verbleibenden Seiten Informationen zum Nighthawk M1 selbst zu finden sind. Ingesamt ist der Gigabit-LTE-Router ansprechend und hochwertig verpackt.

Netgear Nighthawk M1 - Lieferumfang

Durch Abheben des versiegelten Deckels zeigt sich als erstes der kleine LTE-Router selbst. Das kreisrunde Display ist durch eine Schutzfolie vor Kratzern und Transportschäden geschützt.

Netgear Nighthawk M1 - Lieferumfang

Unter dem LTE-Router findet sich dann das weitere Zubehör, so dass sich der Lieferumfang aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt:

  • Nighthawk M1 Gigabit-LTE-Router
  • Lithium-Ionen-Akku
  • abnehmbare Rückverkleidung
  • USB-C Lade- und Datenkabel
  • USB-Netzteil mit Adapter
  • Schnellstart-Anleitung / Produktinformationen

Alles wirkt aufgeräumt und ordentlich präsentiert. Ein Trend, der zum Glück mittlerweile herstellerübergreifend Einzug gehalten hat – bei Standard-Produkten, wie bei Premium-Produkten.

Erster Eindruck

Netgear beschäftigt seit ein paar Jahren eine UX- / Design-Abteilung die (von den kabelgebundenen Routern mal abgesehen) bisher ausnahmslos verstanden hat komplexe Technik in einem ansprechenden Äußeren zu verpacken. Das ist beim Nighthawk M1 nicht anders und so präsentiert sich der Gigabit-LTE-Router mit einer Größe von 10,5 x 10,5 x 2,0 cm erstaunlich handlich. Zwar finden sich am Markt kleinere mobile Router, deren Funktionsumfang am Ende aber nicht vergleichbar ist.

Netgear Nighthawk M1 - Kompakte Maße

Zusammen mit dem eingelegten Lithium-Ionen-Akku bringt der Nighthawk M1 240 Gramm auf die Waage. Das hinterlässt ein ordentlichen Eindruck beim Umgang mit dem Gerät und das Gewicht macht auf mich einen hochwertigeren Eindruck, als wenn der M1 nur die Hälfte wiegen würde.

Die Optik und Verarbeitung des M1 machen einen nahezu perfekten Eindruck. Wenn überhaupt erkennbar, sind die Spaltmaße gering und gleichmäßig. Nur am Gehäuserand gibt es eine kleine Naht, die an ein Druckgussverfahren erinnert, durchaus aber einen funktionellen Zweck erfüllen könnte (etwa ähnlich der Unterbrechung im Rahmen der Antennen-Verlegung bei so manchem Smartphone).

Netgear Nighthawk M1 - Mobiler LTE-Router

Der Aufbau des Nighthawk M1 ist klar strukturiert. Auf der Vorderseite des Produkt findet sich das kreisrunde 2,4 Zoll Display zusammen mit zwei LCD-Indikatoren, die den Akkustand und das verbrauchte Datenvolumen anzeigen. Die beiden LCD-Indikatoren sind gebogen und um das Display angeordnet.

Netgear Nighthawk M1 - Mobiler LTE-Router

Auf der Produktoberseite (also dem Rand des LTE-Routers) befindet sich ein einziger Knopf, zum Ein- / Aus- und Durchschalten der Funktionen. Die Größe des Knopfes ist ausreichend bemessen, um auch mit großen Händen bedient zu werden. Ein deutlicher Druckpunkt erleichter die Bedienung.

Auf der Unterseite des M1 befindet sich Anschlüsse für:

  • Ethernet-Netzwerk
  • USB-C Daten- / Ladekabel
  • USB-A Datenkabel
  • Anschluss für externe LTE-Antenne

Funktionsumfang des Nighthawk M1

Der Nighthawk M1 wird als mobiler Gigabit-LTE-Router vermarktet, so dass hier im Test natürlich der Fokus drauf liegen soll. Das kleine Gerät bietet aber weit mehr als „nur“ schnelles Internet. Aber der Reihe nach…

Mobiler Gigabit-LTE-Router

Der Nighthawk M1 ein mobiler Gigabit-LTE-Router mit folgenden Eigenschaften:

  • max. 1.000 MBit/s Downloadstream / 150 MBit Uploadstream
  • LTE CAT 16
  • 4×4 MIMO
  • 4-fach Carrier Aggregation
  • LTE/4G auf 700/900/1800/2100/2600 MHz
  • Dual Band 2,4 GHz / 5 GHz WLAN

Mit CAT 16 bietet der Nighthawk M1 die aktuellste Ausbaustufe von LTE (Long Term Evolution) an und ist damit bestens gerüstet für schnelles, mobiles Internet und profitiert bereits heute in Gegenden in denen die LTE-Masten mit der entsprechenden Technik ausgestattet ist. So bietet Vodafone als erster Anbieter in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Hannover die hohen Übertragungsraten an.

Ist kein 4G/LTE verfügbar fällt der Router auf 3G zurück. Ein weiterer Fallback auf 2G leistet der M1 jedoch nicht.

WLAN Hotspot für bis zu 20 Endgeräte

Einmal eingeschaltet spannt der Nighthawk M1 zwei WLAN-Netze mit 2,4 und 5 GHz auf. Ob und auf welches Netz ggf. verzichtet werden kann, ist Einstellungssache und kann über die kostenfreie App von Netgear konfiguriert werden.

Auch hinsichtlich des WLAN-Zugangs lassen sich beide Netze getrennt voneinander verwalten und stellen in Summe den WLAN-Zugriff für bis zu 20 Endgeräten bereit. Damit ergeben sich zahlreiche Anwendungsszenarien, u.a.

  • Bereitstellung Internet- / VPN-Zugang bei Konferenzen oder Meetings
  • Unabhängiges Streaming verschiedener Medien
  • Ortsunabhängiges Spielen und Arbeiten

Ein besonderes Highlight stellt die Offloading-Fähigkeit des M1 dar: So kann der Internetzugang auch per LAN-Kabel oder über ein weiteres WLAN bereitgestellt werden. Der Nighthawk M1 wird dann zum WLAN-Hotspot der die Verbindung zum Internet an seinen Endgeräte verteilt. Wer schon einmal in einem Hotel mit einem LAN-Anschluss, aber ohne oder schwachem WLAN war, der wird die Funktion zu schätzen wissen.

Medienserver mit internem / externem Speicher

Neben seiner Eigenschaft als LTE-Router für den mobilen Internetzugang und WLAN-Hotspot stellt der Nighthawk M1 einen durchaus veritablen Medienserver zur Verfügung. Die digitalen Inhalte werden dann entweder von SD-Karte oder externe Festplatte über den USB-A/C-Anschluss eingelesen und über den Hotspot den verbundenen Geräten als Stream zur Verfügung gestellt.

Gerade wenn man mit mehreren Personen (z.B. der Familie im Urlaub) unterwegs ist und jeder seine eignen Inhalte konsumieren möchte, bietet der M1 eine hervorragende Lösung. Dank DLNA kann jeder DLNA-fähige Client im selben Netzwerk auf die Inhalte zugreifen und abspielen.

Leistungsstarker Akku

Eine solide Grundlage für den M1 bietet der 5040 mAh starke Lithium-Ionen-Akku. Auf der deutschen Webseite von Netgear ist von „Leistungsstarker Akku mit langer Laufzeit für ganztägige, kontinuierliche Nutzung*“ die Rede. Den Sternchentext sucht man vergebens.

Netgear Nighthawk M1 - Akku

Auf der US-Seite des Herstellers sind die Angaben etwas präziser und es wird von 16 Stunden Dauernutzung gesprochen. Das ist in meinen Augen die bessere und ehrlichere Beschreibung. Wichtiger jedoch ist, dass dieser Wert eingehalten wird.

Smart Home to Go

Die Kombination von Internetzugang und Hotspot für 20 Endgeräte macht den Nighthawk M1 auch für das interessant, was ich gerne als „Smart Home to Go“ bezeichne: Die smarte Technik wird immer mehr Teil unseres Alltags und häufig wollen wir auch an den Orten nicht darauf verzichten, die bisher damit nicht erschlossen sind.

In den meisten Fällen ist der fehlende Zugang zum Internet das Problem. Sei es, weil es technisch bisher einfach nicht möglich ist oder weil die Kosten für einen permanenten Anschluss bei nur zeitweiliger Nutzung zu hoch sind.

Der Nighthawk M1 ist quasi das Internet für die Hosentasche und kann mit den bis zu 20 Geräten durchaus einen kleinen Haushalt versorgen.

Einrichten des Nighthawk M1

Dass die UX-Experten ihre Energie nicht nur in das Design des Gerätes, sondern auch in die Software gesteckt haben, merkt man bei der Einrichtung des Nighthawk M1. Nach dem ersten Anschalten des Routers sind die ersten Installationsschritte auf dem kreisrunden Display zu lesen.

Die App gibt es kostenlos bei Google und Apple im App Store. Bevor es dann losgeht, muss man sich mit dem Smartphone, Tablet oder PC am WLAN des M1-Routers anmelden. Die initialen Zugangsdaten werden auf dem Display angezeigt und stehen auch im Akkufach des Routers selbst.

Ich habe mich für die Installation per Smartphone entschieden.

Währends des Setups wird auch die PIN der SIM-Karte abgefragt und es besteht die Möglichkeit die initialen Zugangsdaten zu ändern. Das alles dauert nur wenige Minuten und es kommen noch mal ein paar wenige dazu, wenn die App feststellt, dass die Firmware des Routers aktualisiert werden muss.

Abschließend landet man auf dem Dashboard von welchem man aus alle Einstellungen und Informationen zum Router und den angeschlossenen Geräten erreichen kann.

Nighthawk M1 als Arlo-Basisstation

Arlo, Arlo Pro und Arlo Pro 2 sind allesamt kabellose Kameras von Netgear, die über ein proprietäres Protokoll mit ihrer Basisstation verbunden sind. Die Basisstation wiederum stellt dann die Daten der Kameras über das Internet zur Verfügung stellt. Ohne Internetanschluss bleibt das Bild schwarz.

Was den Nighthawk M1 im Bereich des Smart-Home und besonders der Arlo-Produkte von Netgear so interessant macht ist seine Fähigkeit als Arlo-Basisstation zu fungieren.

Nighthawk M1 mit Arlo-Sicherheitskamera

Zwar ist das Protokoll – laut Aussage von Netgear – gar nicht so unterschiedlich von den WLAN-Standards, aber eben doch so anders, als dass sich die kabellosen Arlo-Kameras nicht mit einem bestehenden WLAN verbinden können. Es braucht zwingend die Arlo-Basisstation und diese den kabelgebunden Internetzugang.

Was passiert, wenn kein DSL zur Verfügung steht? Nighthawk M1 to the rescue: Der Nighthawk M1 spricht ebenfalls dieses proprietäre Protokoll und kann somit die Rolle als Basisstation für die Arlo-Kameras übernehmen, den Internetzugang zur Spiegelung der Daten in die Cloud stellt er ja darüber hinaus zur Verfügung.

Der Nighthawk M1 ist somit ideal für Orte und Situationen in denen eben kein LAN-Anschluss zum Internet zur Verfügung steht (z.B. Campingplätze, Gartengrundstücke, Ferienhäuser, Event-Locations) und dennoch nicht auf die Überwachung mit Sicherheitskameras verzichtet werden soll.

Dieser Ansatz ist eine konsequente Weiterentwicklung des Konzeptes der Arlo Go. Die Arlo Go ist ebenso wie Arlo, Arlo Pro und Pro 2 eine wetterfeste Sicherheitskamera, die für den Außeneinsatz konzipiert ist, aufgrund eines integrierten LTE-Modems aber auf eine Basisstation verzichten kann. Zusammen mit einem handelsüblichen LTE-Vertrag überträgt die Kamera Ton und Bild direkt in die Cloud.

Bei einer Kamera mag das noch gut gehen, skaliert aber nach oben hin sehr schlecht. Und sobald weitere Geräte mit dem Anspruch eines Internetanschlusses dazukommen, potenziert sich der Nutzen des Nighthawk M1.

Einrichtung als Arlo-Basisstation

Für die Einrichtung als Arlo-Basisstation braucht es zwei Apps. Nun eigentlich nur eine, denn wenn man die „Arlo“ App startet und den Nighthawk M1 als neues Gerät hinzufügen möchte, landet man ziemlich schnell in der „Netgear Mobile“ App zur Konfiguration des M1.

Hier muss zunächst die Funktion „Arlo-Basisstation“ freigeschaltet werden und auch von hier aus läuft das Hinzufügen des Routers weiter. Zur „Arlo“ App kehrt man erst ganz am Ende der Installation zurück.

Synchronisierung von Kamera und Nighthawk M1

Was Besitzer einer Arlo-Kamera bereits von der regulären Basisstation kennen ist die Notwendigkeit Kamera und Basisstation einander kenntlich zu machen.

Das ist bei der Kombination mit dem M1 nicht anders, funktioniert nach Aktivieren des Features aber problemlos über die App. Die Schritte sind im Wesentlichen die selben und die einzelnen Anweisungen sind kurz und prägnant dokumentiert und bebildert.

Auch wenn der M1 als LTE-Router vielleicht etwas technischer anmutet, als die Arlo-Basisstationen, so muss niemand dem Thema mit großem Respekt begegnen – auch dank des gedruckten Kurz-Leitfadens.

Geschwindigkeit

Einen LTE-Router mit einem Downstream von 1.000 MBit/s und einem Upstream von 150 MBit/s zu bewerben ist schon eine Aussage die aufhorchen lässt. Momentan mangelt es aber an zwei Punkten, die einen Vergleich und eine Einordnung sinnvoll erschweren:

  • Verfügbarkeit von Gigabit-LTE

    Wie eingangs kurz angerissen hängt die tatsächliche Leistung der Nighthawk M1 von der Verfügbarkeit leistungsstarker LTE-Netze zusammen. In Deutschland ist Vodafone der erste Anbieter, der Gigabit-LTE überhaupt zur Verfügung steht – allerdings nur in den Städten Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Hannover. Und auch dann sind Werte eher theoretischer Natur, die allenfalls unter Laborbedingungen erreicht werden.

    Da derlei Leistungsbeschreibungen immer mit Vorsicht zu genießen sind, ist das nicht weiter schlimm und solange die Leistung stimmt, wird der Ruf nach Erreichen der 1.000 MBit/s verstummen.

  • Verfügbarkeit von Vergleichsgeräten

    Neben den absoluten Zahlen wäre es natürlich toll, die Leistung des Nighthawk M1 in Relation zu anderen Geräten zu setzen. Als einer der Vorreiter im Gigabit-LTE-Segment muss sich Netgear momentan mit wenig Konkurrenz auseinandersetzen, so dass hier einfach die Vergleichsmöglichkeiten rar gesäht sind.

    Am Ende muss ich plumb sagen, dass ich einfach keine passenden Vergleichsgeräte habe, so dass die Einordnung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen muss.

Bleibt also ersteinmal nichts anderes übrig, als sich die absoluten Werte anzuschauen und da macht der Nighthawk M1 eine gute Figur: Während der Mittagszeit – also einer durchaus stark frequentierten Tageszeit – konnte ich am Berliner Alexanderplatz einen Downstream von 63 MBit/s und einem Upstream von 40 MBit/s messen. Das ganze ohne externe Antenne und gekoppelt mit einem Samsung Galaxy S6 bzw. einem Lenovo Thinkpad X1 auf jeweils 5 GHz.

  • 63 MBit/s Down
  • 40 MBit/s Up

Das sind gute Werte, auch wenn sie natürlich fernab der Spezifikation liegen. Hier muss einfach berücksichtigt werden, dass externe Faktoren einen wesentlichen Einfluss haben und Leistung und Leistungsfähigkeit manchmal weit auseinander liegen.

  • 115 MBit/s Down
  • 54 MBit/s Up

Wie weit das auseinander liegen kann zeigt der beste gemessene Wert in der fahrenden S-Bahn mitten in Berlin zur Rush-Hour. Hier erreichte der Router eine Datenrate von 115 MBit/s im Downstream und 54 MBit/s im Upstream. Mit dem Wechsel zum nächsten LTE-Mast war der Zauber dann aber vorbei. Gigabit-LTE befindet sich einfach noch im flächendeckenden Aufbau.

  • 23 MBit/s Down
  • 12 MBit/s Up

Hinter der Berliner Stadtgrenze sieht dann der Empfang deutlich schlechter aus und der Nighthawk M1 lieferte nur noch Datenraten von 23 MBit/s im Downstream und 12 MBit/s im Upstream. Im Display taucht aber auch nicht mehr das Symbol „4G+“ für LTE-A und Carrier Aggregation auf, sondern nur noch „4G“. Nicht selten kommt es hier aber vor, dass auch das Smartphone eine zu schwache Verbindung mit 4G aufbauen kann und dann auf 3G zurückfällt.

Nighthawk M1 Test – Fazit

Für eine bessere Einordnung des Nighthawk M1 lohnt es das Fazit aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln zu ziehen. Da ist zum einen die Betrachtung als mobiler LTE-Router und WLAN-Hotspot und dann natürlich hier im Rahmen der Smart-Home-Thematik als Arlo-Basisstation.

Mobiles Internet / Gigabit-LTE-Router

Als Gigabit-LTE-Router tritt der Nighthawk M1 in allen Aspekten stark auf. Verarbeitung und Materialwahl sind tadellos und obendrein sieht der M1 auch noch gut aus. Hinsichtlich der Datenraten ist die Leistungsfähigkeit des M1 momentan im Bereich mobiler LTE-Router konkurrenzlos, bei der erbrachten Leistung hingegen ist noch Luft nach oben. Die Messungen der vergangenen Tage werde ich in den kommenden Wochen an unterschiedlichen Standorten fortführen und hier ergänzen.

Festzuhalten bleibt, dass der Nighthawk M1 dennoch eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung stellt, ungeachtet der Diskrepanz zwischen theoretischen und gemessenen Werten. Für actiongeladene Online-Spiele, bei denen jede Millisekunde Ping-Zeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden, wird man über das Mobilfunknetz nicht glücklich. Für alles andere kann man mit dem Nighthawk M1 eine Menge Spaß haben.

Die hohe Akkuleistung sorgt für lange, unterbrechungsfreie Laufzeiten und kann notfalls auch als Powerbank dienen. Der integrierte Media-Server ist eine tolle Zugabe, deren Vorteile ich vor allem beim Familienurlaub / -ausflug sehe, wo unterschiedliche Personen zur gleich Zeit auf mediale Inhalte zugreifen wollen.

Smart Home / Arlo-Basisstation

Das zweite Fazit bemisst sich nicht zwingend an der Leistungsfähigkeit des LTE-Routers sondern vielmehr an seiner Zweckmäßigkeit als Basisstation für die Arlo-Kameras. Das ist keine überragende Raketentechnologie, die Netgear hier ins Leben gerufen hat. In meinen Augen ist es ein sauberes Erledigen der Hausaufgaben.

Statt ein Produkt nach dem anderen auf den Markt zu werden, hat sich der Hersteller Gedanken gemacht, wie man ein technisches Ökosystem schaffen kann, in welchem auch bestehende Produkte durch Kombination einen Mehrwert erfahren. Das ist sehr gut gelungen und erhöht nicht nur die Anzahl an möglichen Use Cases für die Arlo-Produkte, sondern erweitert natürlich auch den Kreis potentieller Käufer.

Ist der technologische Vorsprung, gepaart mit der Leistungsfähigkeit des Produkts sowie des Mehrwertes beim Einsatz verstanden, ist auch der hohe Preis von ca. 330 EUR nachzuvollziehen. Wer die bereit ist auszugeben, schafft die technische Grundlage für smartes Wohnen/Leben abseits des DSL-Anschlusses.

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