FRITZ!DECT 200 – Intelligente Steckdose von AVM
In einem Smart Home gibt es viele Verbraucher an- und auszuschalten. Am besten und bequemsten geht dies automatisch und/oder per Funk. Von AVM gibt es die passende intelligente Steckdose, die mittels DECT ins Smart-Home-Netz integriert werden kann.
Bei der FRITZ!DECT 200 handelt es sich um einen kompakten Zwischenstecker (93x59x41mm), der zwischen Steckdose und Verbraucher geschaltet wird und so Verbraucher mit bis zu 2.300 Watt Leistungsaufnahme regeln kann. Mit den zwei Knöpfen an der Vorderseite kann die Steckdose leicht in das Heimnetz eingebunden bzw. der Strom manuell geschaltet werden.
AVM FRITZ!DECT 200 Steckdose (Intelligent Stromzufuhr schalten, Stromverbrauch messen)
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FRITZ!DECT 200 kann schalten, messen und benachrichtigen
Neben der reinen Steuerung der Stromzufuhr, kann die FRITZ!DECT 200 zusätzlich den Stromverbrauch an der Steckdose messen und aufzeichnen. Auswertungen – auch über einen längeren Zeitraum – und Vorhersagen stellen somit kein Problem dar und lassen sich mittels Push-Mail an eine E-Mail-Adresse verschicken. Zusätzlich ermittelt die Steckdose die Umgebungstemperatur. Durch den Betrieb der intelligenten Steckdose entsteht Abwärme, die ebenfalls vom Temperatursensor gemessen wird und das Ergebnis leicht verfälscht. AVM arbeitet jedoch an einem Firmware-Update, dass das Ergebnis bereinigt.
Um sich mit dem Smart-Home-Netz bzw. dem Hub zu verbinden, nutzt die smarte Steckdose den von AVM verwendete DECT-Standard. Die Smart-Home-Zentrale ist in diesem Fall ein FRITZ!Box DSL-Modem, welches ebenfalls aus dem Hause AVM stammen muss.
Um sicherzustellen, dass die FRITZ!Box auch wirklich DECT unterstützt, hilft ein Blick auf die Webseite (Produktvergleich) des Berliner Unternehmens.
Inbetriebnahme in 2 Minuten
Die Inbetriebnahme der intelligenten Steckdose ist innerhalb von zwei Minuten erledigt. Dazu muss lediglich die FRITZ!DECT 200 in einen freie Steckdose in der Nähe der FRITZ!Box gesteckt werden. Sobald die Info-LED blinkt, muss an der FRITZ!Box der DECT-Knopf gedrückt und gehalten werden. Nach ein paar Sekunden haben beide Geräte die Verbindung hergestellt.
Die FRITZ!DECT 200 kann fortan dort eingesteckt werden, wo sie am Ende des Tages gebraucht wird. Die Reichweite von 30-50 Metern in geschlossenen Räumen sollte für den Großteil der Anwendungsfälle mehr als ausreichen.
Steuerung über Web oder MyFRITZ!App
AVM bietet mit der FRITZ!Box Web-Oberfläche und der Smartphone- und Tablet-App „MyFRITZ!App“ zwei ausgereifte Plattformen an, um die FRITZ!DECT 200 zu konfigurieren und die ermittelten Werte auszulesen.
Insbesondere nach der Überarbeitung der Web-Oberfläche ist die Einrichtung und Nutzung der Steckdose stimmig und selbst für Einsteiger gut dokumentiert.
Über beide Zugangswege können der aktuelle Energievebrauch und Details zu Leistung, Verbrauch und Stromkosten eingesehen werden. Ein kleines Gimmick für das Schlechte Gewissen ist die CO2-Bilanz, mit der verdeutlicht wird, wie viel der abgeschlossene Endverbraucher zum CO2-Haushalt beigetragen hat.
Individuelle Schaltpläne
Die FRITZ!DECT 200 bietet umfangreiche Möglichkeiten das Schalten von Verbrauchern zu steuern. Der einfachste Schaltung erfolgt manuelle durch Tastendruck an der Vorderseite des Gerätes. Deutlichen Mehrwert bieten die zeitgesteuerten Schaltpläne. Dazu gehören folgende Varianten:
- Einmalig
- Täglich
- Wochentäglich
- Rhythmisch
- Zufällig
- Zeitpunkt von Sonnenauf- und Sonnenuntergang
- Google-Kalender
AVM bietet somit eine ganze Reihe von Möglichkeiten an, um selbst individuelle Anwendungsfälle abbilden zu können.
Geringer Stromverbrauch in Standby und Betrieb
Wer sich ein Smart Home aufbaut, der tut dies u.a. auch, um Energie einzusparen. Das man sich mit den Sensoren, Aktoren und Hubs im Zweifel auch Geräte ins Haus, die selbst Energie verbrauchen, darf nicht außer acht gelassen werden.
Das ist auch bei AVM FRITZ!DECT 200 nicht anders, die Werte fallen aber erfreutlich gering aus. Im Standby verbraucht die Steckdose selbst ca. 0,9 Watt. Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 1,5 Watt. Auf das Jahr gerechnet sind das gerade einmal zwischen 2 – 4 Euro.
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Fazit
Besitzer einer passenden FRITZ!Box, die darüber nachdenken ihr Zuhause ein bisschen komfortabler zu gestalten, die sollten die FRITZ!DECT 200 ernsthaft ins Auge fassen. Zum einen steht mit der FRITZ!Box bereits eine Smart-Home-Zentrale (wenn auch mit eingeschränktem Funktionsumfang) zur Verfügung. Der Preis von ca. 50 EUR scheint auf den ersten Blick für einen Zwischenstecker relativ hoch, im Vergleich mit anderen Smart-Home-Steckdosen jedoch moderat.
Die stete Weiterentwicklung und Aktualisierung der Firmware durch AVM sorgt dafür, dass die Investition auch noch in absehbarer Zeit erhalten bleibt. Neue Funktionen, soweit sie nicht durch die bestehende Hardware beschränkt sind, werden auch für ältere Produkte regelmäßig zur Verfügung gestellt.
Wer schon heute weiß, dass mehr als nur smarte Steckdosen in das Heim einziehen sollen, der sollte auch Alternativen in Betracht ziehen. Der Grund liegt in der Unsicherheit, wie DECT von anderen Herstellern von Smart Home Geräten (insbesondere Hubs) unterstützt wird. Aktuelle Entwicklungen gehen eher in Richtung der Technologien Zigbee, Z-Wave und Co, sowie der angekündigten Erweiterungen WLAN HaLow und Bluetooth Smart Mesh.
Gleichzeitig zeigt EUROtronic mit der FRITZ!Box kompatiblen Heizungssteuerung Comet DECT, dass es sehr wohl einen Markt für DECT im Smart Home gibt.