INSTAR IN-8015 Full HD im Test
Der INSTAR IN-8015 Full HD Test soll zeigen, was die Überwachungskamera für Innenräume des deutschen Herstellers INSTAR alles zu bieten hat, wo die Vor- aber auch die Nachteile liegen und wie sie sich im Wettbewerb schlägt, denn immerhin handelt es sich um das aktuelle Top-Modell.
Inhaltsverzeichnis
Kurzportrait
Bevor wir uns die Sicherheitslösung im Detail anschauen, soll folgende Aufstellung die wichtigsten Eigenschaften der IN-8015 Full HD zusammenfassen:
- Schwenk- und neigbare Full HD Kamera (350° / 100°)
- 1/3 Zoll Panasonic CMOS-Sensor mit 2MP
- Full HD Auflösung (max. 1920×1080 / min. 320×176)
- 90° Blickwinkel / Festbrennweite
- 10x Dioden IR-Nachtsicht (850nm)
- PIR-Sensor
- H.264 (MPEG-4 AVC)
- Ethernet-Anschluss 10/100 MBit
- WLAN 100 MBit (WPS, WPA, WPA2)
- ONVIF-Protokoll
- Speicherung: SD-Karte, FTP, Cloud
- Benachrichtigungen: PUSH, E-Mail
Einen kurzen Überblick zu geben fällt schwer, denn die IN-8015 Full HD bietet eine große Anzahl an Funktionen und Leistungsmerkmalen. Details zu den einzelnen Punkten finden sich nachfolgend.
Unboxing & Lieferumfang
Die INSTAR IN-8015 Full HD wird über die Webseite des Herstellers, aber auch viele große Online-Shops vertrieben. Im stationären Einzelhandel habe ich sie bislang nicht gesehen.
Im Tausch gegen ca. 230 EUR (Stand: Mai 2018) erhält man einen kleinen Karton, der in etwa die Maße eines halben Schuhkartons hat. Die Verpackung ist schlicht in weiß mit schwarzer Schrift gehalten.
Auf der Oberseite sind neben dem Produktbild, die Produktbezeichnung, die Liste der unterstützten Plattformen und Features zu finden.
- Kamera
- Antenne
- Netzteil
- Netzwerkkabel
- Handbuch
- Wandhalterung
- Objekt-Justagering
- 16 GB Micro-SD-Card
- Schrauben / Dübel / Bohrschablone
In Zeiten von Apps und Internet ist das gedruckte Handbuch eine Überraschung. Zugegeben, es ist nicht mehr als ein kurzer Leitfaden, aber eben doch mehr als bei manch anderem Hersteller. Zudem ist es in Englisch und Deutsch. Übrigens ist hier auch der erste Anhaltspunkt dafür, dass der Hersteller INSTAR in Deutschland sitzt: Das Handbuch bietet tadellose, fehlerfreie Beschreibungen. Kein Murks fernöstlicher Übersetzungen, die mehr Belustigung denn Belehrung zum Inhalt haben. Auch die englische Übersetzung ist in meinen Augen anstandslos.
Das Produkt, sowie das Produktzubehör sind ordentlich verpackt. Sicherlich nicht das Ansprechendste was ich bis jetzt gesehen habe, aber eben doch sehr ordentlich und dem Zweck (nämlich als Verpackung) angemessen. Auf die kleinen Plastiktüten, in welche Kamera und Zubehör verpackt sind könnte aus meiner Sicht aber gerne verzichtet werden.
Sowohl Netz- als auch Netzwerkkabel haben eine ordentliche Länge und ermöglichen eine flexible Positionieren der Kamera. Das Netzwerkkabel ist in Flachbauweise und hat wenig mit den Ethernet-Kabeln gemeinsam, die man üblicherweise mit rundem Kabel im Handel findet.
Noch einen Freiheitsgrad mehr erhält man, wenn man das LAN-Kabel zusammengerollt lässt und die IN-8015 Full HD per WLAN mit dem Netzwerk verbindet.
Genau für diesen Zweck legt INSTAR dem Produkt die kleine, anschraubbare Antenne bei.
Ein kleiner Ring zur Justierungs des Objektivs, sowie eine Wandhalterung mit Schrauben und Dübeln komplettieren den Lieferumfang.
Erster Eindruck & Verarbeitung
Schönheit der Verpackung hin oder her – es ist nun Zeit sich dem Kernprodukt zu widmen. Um es vorwegzunehmen: Die IN-8015 Full HD gibt es in den Farben Schwarz und Weiß. Persönlich finde ich helle Farben für Innenraum-Geräte deutlich angenehmer, am Ende muss es aber jeder für sich entscheiden. Die Leistungsdaten der beiden Varianten sind natürlich genau gleich.
Hat man das Produkt erst einmal ausgepackt, fallen einem die vergleichsweise große Standfläche und übrigen Maße der Kamera auf. Das Gefühl wird natürlich verstärkt, wenn man sich vorher mit der Arlo-Serie von Netgear beschäftigt hat. Die kleinen Abmessungen der Arlo-Modelle erreicht die IN-8015 Full HD nicht.
Gleichwohl darf nicht vergessen werden, dass die IN-8015 Full HD Motoren zum Drehen und Schwenken der Kamera beinhaltet. Und gerade mechanische Komponenten nehmen weiterhin den meisten Platz ein. Deshalb gilt festzuhalten: Standfläche und Maße vergleichsweise eher groß, gemessen am Funktionsumfang aber eben auch notwendig.
Ein bisschen härter gehe ich mit der Materialwahl und der Verarbeitungsqualität ins Gericht. Da ist nichts Schlechtes dran, aber eben auch nichts Herausragendes. Für die Preisklasse des Produktes ist der Erwartungshorizont aber größer. Der Kunststoff könnte einen hochwertigeren Eindruck hinterlassen, die Spaltmaße sind zwar gering, aber nicht überall gleichmäßig und der Kamerakopf wackelt erheblich, wenn man ihn anstößt.
Auch wenn das Erscheinungsbild der IN-8015 Full HD gefällig ist, so kann sie ihr Dasein als technisches Produkt nur schwer verstecken. Man sieht dem Produkt eben sofort an, um was es sich handelt und es sticht im Wohnraum recht schnell ins Auge. Was beim Einsatz in den eigenen Wänden vielleicht emotional ein wenig störend wirkt, hat beim Einsatz in Geschäftes o.ä. natürlich eine andere, eine warnende Wirkung.
Inbetriebnahme
Nach dem ganzen Auspacken und In-Augenschein-Nehmen steht natürlich die Inbetriebnahme der Kamera aus. Das kleine gedruckte Handbuch hält die Informationen dafür jedoch nicht bereit, wohl aber der Hinweis, wo die ganzen Informationen zu finden sind. Für die Installation bietet INSTAR einen Online-Leitfaden an, der unter install.instar.de zu finden ist.
Zu Beginn kann zwischen drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) gewählt werden. Die folgenden Installationsschritte sind jeweils auf eine Seite detailliert dargestellt. Das hat zur Folge, dass man auf 21 im Einzelnen erklärt bekommt, wie die Kamera grundlegend einzurichten ist. Ein Teil der Installation entfällt dabei auf die Hardware, der andere auf die Einrichtung der Software.
Einrichten der Hardware
Das Einrichten der Überwachungskamera kann über WLAN oder per LAN-Kabel geschehen. Für die Einrichtung über WLAN muss der Router WPS (Wi-Fi Protected Setup) unterstützen. Alternativ steht die Einrichtung über LAN zur Verfügung, auch wenn die Kamera später über ein WLAN betrieben werden soll. Eigentlich geht es zunächst darum, der Kamera dauerhaft den Zugang zum Netzwerk zu sichern.
Einrichten über WLAN
Dank WPS ist die IN-8015 Full HD völlig problemfrei und innerhalb kürzester Zeit im heimischen Netzwerk eingerichtet. Einfach am Router und an der Kamera den WPS-Knopf gedrückt und schon machen sich beide Geräte auf die Suche nacheinander. Die Kamera quittiert die Aktion übrigens etwas quäkend über den eingebauten Lautsprecher und in englischer Sprache.
Ohne WPS oder LAN-Kabel geht das Übertragen der WLAN-Zugangsdaten auf die Kamera leider nicht. Eine Möglichkeit – wie sie z.B. Somfy und Netgear bieten – die Zugangsdaten per QR-Code zu übertragen steht zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung. Hier muss kurzfristig die Installation unter Zuhilfenahme des LAN-Kabel beschritten werden. Sind die Zugangsdaten für das WLAN ersteinmal auf der Kamera hinterlegt, kann auf das LAN-Kabel wieder verzichtet werden.
Einrichten über LAN
Rein technisch gesehen, ist der Anschluss ans Netzwerk über das LAN-Kabel sogar noch einfacher: Ein Ende des LAN-Kabels in den Router, das andere Ende in den LAN-Anschluss der Kamera. Fertig.
In beiden Fällen ist die Kamera nun im Netzwerk bekannt, so dass die Einrichtung über das eigene Web-Interface erfolgen kann. Fehlt nur noch der Zugriff auf die Kamera.
Herauszufinden welche IP-Adresse die Kamera im Netzwerk erhalten hat, ist Aufgabe des INSTAR Camera Tools. Das kleine Software-Programm ist für Windows, MacOS und Linux kostenlos verfügbar und sucht innerhalb des Netzwerks nach INSTAR-Kameras.
Ein Doppelklick auf den Eintrag mit der gefundenen Kamera öffnet das Web-Interface.
Software
Mit den Startzugangsdaten admin/instar gelangt man zum Web-Interface, welches die Einrichtung der Kamera fortführt. Hier werden grundlegende Informationen abgefragt und für eine Standard-Installation der Kamera genutzt.
Erster positiv zu benennender Punkt ist der Zwang, bei der Einrichtung ein neuen Passworts für den Admin-Zugang zu wählen. Der zweite noch deutlich positiver zu bewertende Aspekt ist die Datensparsamkeit beim Einrichten der Kamera. Da werden keine E-Mail-Adressen, Standorte oder Angaben zu Personen abgefragt. Wer die Kamera ohne Anbindung an die Cloud betreiben möchte, kann dies problemlos tun.
Auch in dieser Phase der Inbetriebnahme wird man als Nutzer mit detaillierten Beschreibungen an die Hand genommen. Manchmal driftet die Beschreibung jedoch ins Technische ab. Auf der einen Seite ist die Dokumentation und die Einrichtungshilfe lobenswert, auf der anderen Seite geht es noch besser. Gerade nicht versierte Nutzer könnten mit noch weniger Informationen zum Ziel geleitet werden.
Am Ende kann man sich mit den selbst gewählten Zugangsdaten erneut am Web-Interface anmelden und gelangt zum Dashboard.
Funktionsumfang
Ausgangspunkt Dashboard
Das neu gestaltete Web-Interface ist Dreh- und Angelpunkt für die Bedienung der Kamera. Von hier kann nicht nur die Kamera gesteuert, sondern auch weitreichende Einstellungen vorgenommen werden:
- Netzwerk
- Bild- und Ton
- Privatsphäre
- Benachrichtigungen / Alarm
- Positionsspeicher / Touren
- Aufgaben / Zeitpläne
- System-Einstellungen
Das funktioniert im Großen und Ganzen gut und wenn man an einer Stelle nicht weiter weiß, hilft auch in der Anwendung die sehr gute Hilfe-Funktion weiter.
Dennoch bleiben zwei Kritikpunkte:
- Verwendung von Flash
Zur Anzeige des Live-Bildes mit H.264-Codierung wird Flash benötigt. Zwar lässt sich das Live-Bild auch ohne Flash darstellen, dann jedoch nur mit Qualitätsverlust. Trotz der Möglichkeit die veraltete und mittlerweile von vielen Browser-Herstellern deaktivierte Technik weiterhin zu nutzen, scheint der Einsatz von Flash nicht mehr zeitgemäß.
- Potential beim UX
Auch wenn INSTAR viel Arbeit und Mühe in das Redesign des Web-Interfaces gesteckt hat, so steckt dennoch viel Optimierungspotential in dem Stück Software: Dialoge schließen nicht automatisch, sondern müssen zunächst per „Ok“-Button bestätigt und anschließend mit dem „Abbrechen“-Button geschlossen werden. Der modale Dialog zur Anpassung der Bild-Einstellungen (z.B. Helligkeit, Kontrast) ist derart über dem Bild der Kamera positioniert, dass man die Änderungen erst nach dem Schließen des Dialogs begutachten kann. Das sind nur zwei von vielen kleinen Dingen, die die Arbeit nicht ganz so flüssig gestalten, wie es möglich wäre.
Abgesehen von den Kritikpunkten gelangt man aber schnell zu den einzelnen Bereichen, um den Funktionsumfang der Kamera auszuschöpfen.
Bild- und Tonqualität
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Überwachungskameras ist nunmal die Bildqualität. Hier kann die IN-8015 Full HD auf die Leistungsfähigkeit des CMOS-Bildsensors von Panasonic zurückgreifen. Und tatsächlich liefert die Kamera von INSTAR sowohl bei Tageslicht, als auch in der Nachtsicht ein scharfes, kontrastreiches Bild.
Wer mit den Standard-Einstellungen nicht zufrieden ist, der findet Möglichkeiten das Bild zu optimieren. Dazu gehören:
- Farbton
- Helligkeit
- Sättigung
- Kontrast
- Bildschärfe
- Gamma
- Belichtung
Wem das noch nicht reicht, der findet im Abschnitt „Erweiterte Einstellungen“ ergänzende Bildparameter.
Immer lohnenswert ist die Prüfung, ob das kleine Objektiv der Kamera für den eigenen Einsatzzweck richtig justiert ist. Laut Herstellerangaben ist das Objektiv bei Auslieferung auf einen Aufnahmebereich von 5-10 Metern optimal justiert. Liegt der Aufnahmebereich für den eignen Zweck außerhalb dieses Bereichs, kann mit dem Justage-Ring aus dem Lieferumfang das Objektiv ein wenig hinein- bzw. herausgeschraubt werden, was im Test noch einmal für ein Plus an Schärfe gesorgt hat.
Zwar gehört die INSTAR IN-8015 Full HD mit ihrem Blickwinkel von 90° nicht zu den weitwinkeligsten Kameras am Markt, verzeichnet aber an den Bildrändern dennoch recht stark. Wen das stört, kann sich den Tonnen-Effekt durch die Software fast vollständig herausrechnen lassen. Ich habe es am Ende bei den Standardeinstellungen belassen, weiß aber um die Möglichkeit.
In manchen Lichtsituation mit Kunstlicht sorgt starkes Banding für Einbußen bei der Bildqualität. Das ganze tritt allerdings nur in Verbindung mit der Wide-Dynamic-Range-Lösung per Hardware auf. Schaltet man die Bildoptimierung auf die Software-Variante um, verschwinden die Balken umgehend.
Privatsphären-Einstellungen
Als deutsche Firma weiß INSTAR um die strengen Bestimmungen beim Datenschutz im eigenen Land. Nicht zuletzt aus diesem Grund bietet die IN-8015 Full HD die Möglichkeit bis zu vier rechteckige Bildausschnitte zu definieren, die bei der Aufnahme geschwärzt werden, so dass sich statt des eigentlichen Bildes dort eine schwarze Fläche befindet. Ein sinnvolles Feature, wenn die Kamera genutzt wird, um z.B. Bildausschnitte mit Verkehrsflächen zu überwachen.
Benachrichtigungen und Alarme
Vielfältige Einstellungen erlaubt INSTAR hinsichtlich der Ausgestaltung der Überwachung und der Benchrichtigungen, wenn tatsächlich einmal ein Alarm ausgelöst wurde. In der Regel muss ein Innenraum gar nicht 24/7 überwacht werden, so dass sich über das Web-Interface Zeitpläne konfigurieren lassen, wann die Überwachung aktiviert sein soll.
Für jeden Tag der Woche lassen sich unabhängig bis zu 24 Zeitfenster definieren.
Wenn sich mal etwas vor die Kamera verirrt, dann besteht die Möglichkeit sich darüber informieren zu lassen oder einen Alarm auszulösen. Die Benachrichtigung erfolgt über
- Push-Nachricht
Die Push-Nachrichten erfolgen im Zusammenspiel mit der kostenfreien App für iOS bzw. Android. Zur Aktivierung reicht das Einscannes eines QR Codes, der im Web-Interface dargestellt wird.
Beim E-Mail-Versand reicht die Angabe eines Mail-Servers für den Versand und einer E-Mail-Adresse, welche die Benachrichtigung mit bis zu 8 Einzelbildern erhält.
Ob sich etwas vor der Kamera bewegt, erkennt die IN-8015 Full HD im Übrigen nicht nur durch den Vergleich aufeinanderfolgender Bilder, sondern kann auch auf den eingebauten PIR-Sensor zurückgreifen, der Wärmequellen und deren Bewegung erkennen kann. Im Vergleich zu günstigen Sicherheitskameras sorgt das für weniger Fehlalarme. Insgesamt reagiert die Kamera von INSTAR recht sicher auf Bewegungen. Die Aufzeichnung beginnt ohne Verzögerung.
Speicherung lokal, im Netzwerk oder in der Cloud
Muss die Kamera Bild- und Tondaten aufzeichnen, stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die Daten zu speichern. Im Lieferumfang enthalten und bereits verbaut ist eine Micro-SD-Karte mit einer Kapazität von 16 GB. Die Werkseinstellungen sehen ein Speichern auf der SD-Karte vor. Gleichermaßen lassen sich über das Web-Interface folgende Speicherorte wählen:
- SD-Karte
- FTP-Speicher (z.B. NAS)
- Cloud (kostenpflichtige Ergänzung)
Wenn man möchte, kommt man komplett ohne Cloud-Nutzung aus. Eine Möglichkeit, die sich z.B. bei keinem der Produkten der Arlo-Serie von Netgear bietet. Wer Herr seiner Daten bleiben möchte, findet in der INSTAR IN-8015 Full HD vergleichsweise die bessere Lösung.
Um auf die auf SD-Karte gespeicherten Inhalte zugreifen zu können, braucht es entweder das INSTAR Camera Tool oder der Zugang zum Web-Interface. Sauber sortiert nach Datum und unterteilt in Video- und Einzelaufnahmen erlangt man Zugriff auf die Dateien.
Pan & Tilt – Sichtweise ändern
Neben den anderen Produktmerkmalen sticht die Dreh- und Neigbarkeit der Kamera besonders hervor. Mittels einfacher Steuerung kann die Kamera bis zu 350° um ihre Mittelachse drehen. Der Kamerakopf lässt sich bis zu 100° nach oben/unten neigen.
Bis zu acht Kamerapositionen lassen sich abspeichern und auf Knopfdruck wieder anfahren.
Wer seine Augen in Form der IN-8015 überall haben möchte, der kann mittels des Features „PTZ-Tour“ einzelne Positionen nacheinander in einer Endlosbewegung anfahren lassen. Der Motor verrichtet dabei so leise sein Werk, dass er nur im direkten Umfeld der Kamera wahrnehmn ist.
Fernzugriff
Benötigt man Zugriff auf die Kamera, ohne sich im selben Netzwerk zu befinden, steht einem der kostenlose DDNS-Dienst von INSTAR zur Verfügung. Hier erhält man eine permanente URL, die den direkten Zugriff auf das Gerät ermöglicht. Voraussetzung ist allerdings, dass die Daten vom Gateway an die Kamera mittels Portfreigaben weitergeleitet werden.
Ein kleine Tool im Web-Interface prüft, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Fazit
Die IN-8015 Full HD musste sich einiges gefallen lassen und konnte den Test mit Bravour meistern: INSTAR bietet mit der IN-8015 Full HD eine Sicherheitskamera, die hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten zu überzeugen weiß.
Die sehr gute Bildqualität, die umfangreiche Dokumentation, die Möglichkeit des Drehens und Schwenkens der Kamera und vor allem die Möglichkeit des lokalen Betriebs ohne Internetzugang, machen die kleinen Kritikpunkte hinsichtlich der etwas größeren Ausmaße und des nüchternen, technischen Aussehens mehr als wett.
Dass die IN-8015 so flexibel in zahlreichen Situationen eingesetzt werden kann hat eine Kehrseite. Die Kamera ist ein komplexeres Produkt, als z.B. die Überwachungskameras vom Konkurrent Netgear. Wer das gesamte Potential ausschöpfen möchte, muss sich mit der Kamera von INSTAR beschäftigen. Netgear bietet vergleichsweise weniger Funktionen bzw. kann die Komplexität durch ausgeklügelteres UX besser verstecken.
Daher eignet sich die Kamera für all diejenigen, die sich ein Mehr an Sicherheit ins Haus oder Geschäft holen wollen, ohne dem Hersteller den Zutritt zu erlauben. Die etwas größeren Ausmaße der IN-8015 sind dem Funktions- und Leistungsumfangs zuträglich. Aufgrund des stimmigen Gesamtpakets kann die Kamera vorbehaltslos weiterempfohlen werden.
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