INSTAR IN-9008 Full HD im Test

INSTAR IN-9008 Full HD - Verpackung

INSTAR IN-9008 Full HD – Verpackung

INSTAR verfügt mit der IN-9008 Full HD über eine leistungsfähige Outdoor-Überwachungskamera. Was die Kamera alles leistet und wo die Vor- und Nachteile des rund 290 EUR teuren Produktes liegen, soll euch der INSTAR IN-9008 Full HD Test zeigen.

Kurzportrait

So richtig kurz fassen kann man sich bei dem Leistungsumfang der IN-9008 nicht. Sei es drum, hier sind die wichtigsten Aspekte:

  • Wetterfeste Outdoor-Kamera
  • Full HD Auflösung (max. 1920×1080 / min. 320×176)
  • 1/3 Zoll Panasonic CMOS-Sensor mit 2MP
  • Wide Dynamic Range
  • 90° Blickwinkel / Festbrennweite
  • 5x High Power IR-LED (15-20 Meter Reichweite)
  • PIR-Sensor
  • H.264 (MPEG-4 AVC)
  • Ethernet-Anschluss 10/100 MBit
  • WLAN 100 MBit (WPS, WPA, WPA2)
  • Innovative Kabelführung
  • ONVIF-Protokoll
  • Speicherung: SD-Karte (bis 128 GB), FTP, Cloud
  • Benachrichtigungen: PUSH, E-Mail

Zunächst handelt es sich aber um die Beschreibung vom Hersteller. Was da zu lesen ist, hört sich zunächst nicht schlecht an. Welchen Stellenwert das ganze in der Realität hat, dass erfahrt ihr im Folgenden.

Unboxing & Lieferumfang

Die INSTAR IN-9008 Full HD wird in einer Verpackung vertrieben, die so ziemlich genau die Maße eines Schuhkartons hat. Die Front ziert ein Bild der Kamera nebst der wichtigsten Produkt-Features. Auf den verbleibenden Seiten werden die Beschreibung ausgeführt und ergänzt.

Des Weiteren findet sich die Liste der unterstützten Plattformen, die mit

  • iOS
  • Android
  • Windows
  • Windows Phone 8
  • Blackberry

erfreulich komplett ist.

Die schlicht in weiß mit schwarzer Schrift gehaltene Verpackung ist nicht von herausragender Qualität und es gibt sicherlich besseres am Markt, am Ende des Tages zählt aber die Leistung des Produktes und nicht die Haptik der Verpackung. Von daher: Es ist halt eine ansprechende, dennoch normale Verpackung.

INSTAR IN-9008 Full HD - Lieferumfang

INSTAR IN-9008 Full HD – Lieferumfang

Ordentlich sortiert und vollständig zeigt sich der Lieferumfang dennoch. Dieser besteht aus:

  • IN-9008 Outdoor-Sicherheitskamera
  • Wandhalterung mit Kugelgelenk
  • Handbuch
  • 16 GB SD-Karte (bereits verbaut)
  • Netzteil
  • Netzwerkkabel
  • Antenne
  • Dichtungsringe
  • Montagezubehör (Imbusschlüssel, Schraubenzieher, Schrauben, Dübel, Bohrschablone)
INSTAR IN-9008 Full HD - Schraubenzieher

INSTAR IN-9008 Full HD – Schraubenzieher

Sogar an einen kleinen Schraubenzieher hat INSTAR gedacht, der aber auch dringend benötigt wird, um die Kamera, um die Kamera nicht innerhalb kurzer Zeit in Betrieb nehmen zu können. Ansonsten ist alles drin und auch schnell auffindbar.

Erster Eindruck & Verarbeitung

Wie bei der IN-8015 Full HD ist auch bei der Outdoor-Variante der erste Eindruck durch das Gewicht der Kamera geprägt. Das dieses aufgrund der robusten Verarbeitung und der wetterbedingten Materialwahl ein bisschen höher ausfällt, ist nicht weiter verwunderlich. Das Gewicht der kompakten Kamera hat einen psychologischen Aspekt – sie fühlt sich in meinen Augen einfach hochwertiger an.

Die Form der Kamera folgt der klassischer Außenkameras, so dass die IN-9008 Full HD wie ein rund 18cm langer Zylinder wirkt, an dessen einem Ende das Objektiv, an dessen anderen Ende die Anschlüsse liegen.

INSTAR IN-9008 Full HD

INSTAR IN-9008 Full HD

Das Objektiv wird von 5 Hochleistung-IR-LED umfasst, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung im Dunkeln sorgen und durch den Helligkeitssensor gesteuert werden, der sich unterhalb des Objektivs befindet. Ebenfalls unterhalb des Objektivs befindet sich auch der PIR-Sensor.

INSTAR IN-9008 Full HD - Anschluss

INSTAR IN-9008 Full HD – Anschluss

Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für die Antenne, das Strom-, LAN- und Lautsprecherkabel.

Die obere Hälfte der Kamera ist mit einem verschiebbaren Stahlblech – übrigens dem gleichen Material wie die Kamera selbst – versehen. Durch das Verschieben kann das Blech als Blende genutzt werden, um Streulicht aber auch Wettereinflüsse vom Objektiv fernzuhalten.

Das Produkt hinterlässt einen sehr guten ersten Eindruck. Die gewählten Materialien vermitteln den Eindruck hoher Beständigkeit und die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen.

Inbetriebnahme

Anders als z.B. der IN-8015 Full HD sollte man sich für das Einrichten und Montieren der IN-9008 deutlich mehr Zeit reservieren. Da sind es einfach ein paar Handgriffe mehr – teilweise auch mit Gerätschaften – die sorgfältig geplant und durchgeführt werden wollen.

In meinen Augen wichtig und vom Hersteller auch empfohlen sollte zunächst die Inbetriebnahme der Kamera erfolgen, bevor die Kamera an ihrem Aufstellungsplatz montiert wird.

Auch wenn der Kamera ein kleines, gedrucktes Handbuch beliegt, eine deutlich detailliertere Anleitung, die die gesamte Installation Schritt-für-Schritt erläutert und bebildert findet man unter install.instar.de.

Einrichten der Hardware

Bevor so richtig mit der Kamera losgelegt werden kann, steht zunächst einmal das Auseinanderschrauben der Kamera an. Dazu müssen rückseitig vier Schrauben gelöst und das Verkleidung gelöst werden. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk dem kleinen Antennenkabel, dass die rückseitige Verkleidung und die Hauptplatine verbindet. Zuviel Kraft und das nicht sonderlich lang bemessene Kabel ist ab.

INSTAR IN-9008 Full HD - Platine

INSTAR IN-9008 Full HD – Platine

Anschließend ist noch eine kleine Schraube zu lösen und die Platine mit allen wichtigen Anschlüssen kann auf einem Schlitten aus der Kamera gezogen werden. Das muss übrigens nichts vollständig erfolgen, denn man gelangt schon nach der Hälfte der Strecke an alle wichtigen Stecker auf der Platine.

INSTAR IN-9008 Full HD - Netzteil

INSTAR IN-9008 Full HD – Netzteil

Allen voran ist der Anschluss des Stromkabels der Wichtigste. Auf das Netzwerkkabel kann im WLAN-Betrieb verzichtet werden und auch der Anschluss eines Lautsprecherkabels ist nicht notwendig.

INSTAR IN-9008 Full HD - Netzwerkkabel

INSTAR IN-9008 Full HD – Netzwerkkabel

Egal wie viele Kabel es werden, es muss darauf geachtet werden die Kabel immer bereits durch die Verschraubung und die Wandhalterung zu ziehen. Vergisst man es, kann man es mit einem Zähneknirschen natürlich später nachholen.

INSTAR IN-9008 Full HD - Kabelführung (Quelle: INSTAR)

INSTAR IN-9008 Full HD – Kabelführung (Quelle: INSTAR)

Zum Glück liefert INSTAR hier sehr viel Hilfestellung in Form der Online-Anleitung und der Bilder, die dort zu finden sind.

Einrichten über WLAN

Auf der Platine befindet sich neben dem Slot für die SD-Karte in kleiner Mikro-Schalter, um die IN-9008 per WPS (WiFi Protected Setup) ins WLAN einzubinden. 3-5 Sekunden gedrückt und die kleine LED auf der Platine fängt wild an zu blinken. Nach ein paar Sekunden haben Router und Kamera die Zugangsdaten dann ausgetauscht und mit der Einrichtung der Software kann fortgefahren werden.

So einfach? Ja, tatsächlich. Das Einbinden funktioniert selbst per WLAN völlig problemfrei und schnell. Sollte WPS aus irgendwelchen Gründen nicht zur Verfügung stehen, kann die Einrichtung des WLAN auch zunächst über das LAN-Kabel erfolgen. Eine andere Möglichkeit die WLAN-Zugangsdaten auf die Kamera zu bekommen bietet INSTAR aktuell leider nicht. Sobald die Kamera über eine IP-Adresse erreichbar ist, gleichen sich die Installationen wieder.

Einrichten über LAN

Wer das Einbinden der Kamera ins WLAN nicht per WPS realisieren kann oder den Betrieb eh kabelgebunden geplant hat, der wird eben einfach das Ethernet-Kabel am Port auf der Platine anschließen. Sobald die Kamera über eine IP-Adresse erreichbar ist, gleichen sich die Installation per WLAN und per Ethernet wieder.

Einrichten der Software

Über das kleine, kostenfrei Tool „INSTAR Camera Tool“ lässt sich die IP-Adresse der Kamera im Netzwerk schnell herausfinden. Ein Doppelklick auf die Kamera öffnet den Browser mit der Login-Maske.

INSTAR Camera Tool

INSTAR Camera Tool

Mit den Startzugangsdaten admin/instar gelangt man zur neuen Web-Oberfläche, über die die Einrichtung der Kamera fortführt wird. Hier werden grundlegende Informationen abgefragt und für eine Standard-Installation der Kamera genutzt.

Schön zu sehen ist, dass INSTAR den Sicherheitsaspekt nicht vernachlässigt und bei der Ersteinrichtung die Wahl eines neuen Passworts für den Admin-Zugang verlangt. Schlecht in der Umsetzung ist allerdings der Umstand, dass das Passwort im Klartext eingetragen wird. Das hat nicht nur zur Folge, dass Umstehende es sehen könnten, es bleibt zudem auch in der Historie der Formularfelder des Browsers stehen. So kann man das Passwort zu einem späteren Zeitpunkt leicht herausfinden.

Wieder vorbildlich hingegen ist die Datensparsamkeit beim Einrichten der Kamera. Da werden weder E-Mail-Adressen, noch Standorte oder Angaben zu Personen abgefragt. Damit kann die INSTAR IN-9008 Full HD völlig unabhängig von einem Cloud-Dienstleister betrieben werden.

Wie schon bei der Inbetriebnahme der Hardware, wird man als Nutzer auch jetzt mit detaillierten Beschreibungen an die Hand genommen.

Manchmal wäre es wünschenswert, die präsentierten Inhalte nach Kenntnisstand oder Einsatzzweck ein- oder auszublenden. Ein Assistent wäre hierbei nötig, auf den INSTAR aber aktuell verzichtet. So bleibt festzuhalten, dass die Dokumentation und Einrichtungshilfe auf der einen Seite lobenswert sind, auf der anderen Seite aber noch Luft nach oben ist. Gerade nicht versierte Nutzer könnten mit noch weniger Informationen zum Ziel geleitet werden.

Montage

Steht erst einmal die Verbindung zur Kamera und ist diese grundlegend eingerichtet, kann die IN-9008 Full HD an ihrem Bestimmungsplatz montiert werden. Zunächst gilt es aber alle Kabel zu sortieren, in der richtigen Reihenfolge durch die Wandhalterung, die Dichtungsringe und Verschraubung zu führen. Anschließend sollte noch einmal gerpüft werden, ob das Objekt nachjustiert werden muss. Ist der Platinenschlitten mit Objektiv erst einmal wieder im Gehäuse verschwunden, ist das nicht mehr möglich.

INSTAR IN-9008 Full HD - Dichtungsringe

INSTAR IN-9008 Full HD – Dichtungsringe

Je nach Erfordernis stehen drei unterschiedliche Dichtungsringe (1-3 Löcher) zur Verfügung, die beim Verschrauben zusammengedrückt werden und ein Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit verhindern sollen.

INSTAR IN-9008 Full HD - Kugelgelenk

INSTAR IN-9008 Full HD – Kugelgelenk

Dank Bohrschablone und Montagematerial sind die drei Löcher schnell in der Wand versenkt. Ein klein bisschen Fingerübung oder eine dritte Hand ist beim Ausrichten der Kamera noch einmal notwendig.

Insgesamt sind da keine fachmännischen Fähigkeiten von Nöten und doch braucht es eben ein paar Minuten länger, bis die Kamera an der Wand oder Decke hängt.

INSTAR IN-9008 Full HD - Kabelführung

INSTAR IN-9008 Full HD – Kabelführung (Quelle: Instar)

Sehr gut ist übrigens die Lösung der Kabelführung, so dass der Strang mindestens bis zur Halterung innerhalb der Kamera liegt und von dort ab entweder auf der Wand entlang oder direkt durch die Wand geführt wird. Idealerweise sieht man am Ende überhaupt keine Kabel.

Funktionsumfang

Der Funktionsumfang lässt sich am besten über die Nutzung der Kamera erfassen, so dass ich hier im IN-9008 Test mich am Web-Interface/App und den aufrufbaren Funktionen orientiere.

Ausgangspunkt Dashboard

Ausgangspunkt für die Betrachtung soll das Dashboard sein, auf das man gelangt nachdem man sich am Web-Interface der Kamera angemeldet hat.

An „der“ Kamera ist auch der richtige Ausdruck, denn verglichen mit der Smartphone App spiegelt das Web-Interface nur genau eine Kamera wieder. Wer mehrere Überwachungskameras von INSTAR besitzt kann ohne die App nicht von einem Ort auf die unterschiedlichen Daten zugreifen.

Für Android und iOS funktioniert die kostenfreie App problemlos. Auf meinen PC konnte das Pendant für Windows nicht installiert werden. Die Fehlermeldung aus dem Microsoft Store ist auch derart nichtsagend, dass man selbst wenig Chancen hat die Ursache herauszufinden.

InstarVision

InstarVision

Das Dashboard zeigt nahezu bildschirmfüllend das Live-Bild der Kamera. Ein gutes Stück schärfer ist die Darstellung als H.264 Stream, für die es allerdings das Aktivieren von Flash braucht. Auch wenn mittlerweile alle modernen Browser Flash deaktiviert haben, lässt sich die Wiederhabe jedoch leicht wieder aktivieren. Wer darauf verzichten möchte, muss mit etwas unschärferen Bild vorlieb nehmen.

Von hier aus können nicht nur Aufnahmen angestoßen, sondern auch folgende Einstellungen vorgenommen werden:

  • Netzwerk
  • Bild- und Ton
  • Privatsphäre
  • Benachrichtigungen / Alarm
  • Aufgaben / Zeitpläne
  • System-Einstellungen

Das funktioniert im Großen und Ganzen gut und wenn man an einer Stelle nicht weiter weiß, hilft auch in der Anwendung die sehr gute Hilfe-Funktion weiter.

Online-Hilfe

Online-Hilfe

Bild- und Tonqualität

Meiner Meinung nach ist die Bild-, weniger auch die Tonqualität, das entscheidende Qualitätsmerkmal einer Überwachungskamera. Die IN-9008 Full HD kann hier dank des Panasonic-Chips überzeugen. Die Bilder sind bei Tageslicht scharf und detailreich.

Wide Dynamic Range

Besonders überzeugen kann die „Wide Dynamic Range“ Funktion der Kamera. Damit ist der Dynamikumfang des Bildes deutlich höher, als bei weniger komplexen Bildsensoren.

Jeder kennt das von seiner Digitalkamera: Fotografiert man im Freien, ist entweder die Landschaft ausreichend hell und kontrastreich abgebildet, der Himmel mit Wolken wird aber zu einer einfarbigen Fläche. Konzentriert man sich hingegen auf den Himmel und die Strukturen der Wolken, wird die Landschaft meist viel zu dunkel abgebildet.

Der Bildsensor von Panasonic kann besonders viele dieser Helligkeitsstufen gleichzeitig verarbeiten und abbilden. Das Bild gewinnt dadurch zwar eine ungewohnte Farbdarstellung, aber weder in den hellen noch in den dunklen Bereichen säuft das Bild ab.

Nachtsicht

Auch die Nachtsicht nutzt Wide Dynamic Range, das dafür sorgt, dass das Bild bis in die Ecken gleichmäßig ausgeleuchtet scheint. Bei andere Kamera sieht man häufig, dass das Bild an den Rändern deutlich dunkler ist. Nicht so bei der INSTAR IN-9008 Full HD.

Nachtsicht

Nachtsicht

Insgesamt wirkt das Bild in der Nachtsicht aber ein bisschen weniger detailliert und matschiger. Immer noch ist alles gut zu erkennen, aber eben nicht mehr so detailreich wie bei Tageslicht. Das können andere Hersteller aber auch nicht deutlich besser.

Insgesamt weiß die Bildqualität bei Tag wie auch bei Nacht zu überzeugen. Neben der guten Leistung sind kaum Schwächen zu erkennen.

Auflösungen von QVGA bis Full HD

INSTAR erlaubt die Auflösung des Kamerabildes in drei Stufen anzupassen:

  • 1080p (Full HD)
  • 320p (VGA)
  • 160p (QVGA)

Die Größe indes betrifft jedoch nur den Live-Stream. Wird ein Video aufgezeichnet, geschieht das stets in der Full-HD-Auflösung. Immerhin hat man so bei der Aufzeichnung das Maximum an Auflösung und Details und beim Verfolgen des Live-Streams den selbstgewählten Kompromiss aus Qualität und Datenmenge.

Privatsphären-Einstellungen

In Deutschland genießen wir sehr strenge Richtlinien, was den Datenschutz betrifft und was einerseits Recht ist, wird andererseits zur Pflicht, wenn es um die Aufstellung von Überwachungskameras geht. Einfach alles und jeden zu filmen ist nämlich nicht erlaubt und so erlaubt INSTAR in den Privatsphären-Einstellungen Bildbereiche zu definieren, die in der Aufzeichnung einfach ausgeblendet werden.

Privatsphären-Einstellungen

Privatsphären-Einstellungen

Vier solcher Bereiche lassen sich unabhängig voneinander als Rechteck im Bild definieren und einzeln aktivieren oder deaktivieren.

Privatsphären-Einstellungen

Privatsphären-Einstellungen

Das Ausblenden betrifft dann die Aufzeichnungen, den Livestream und die Bewegungserkennung in diesen Bereichen.

Benachrichtigungen und Alarme

Alle Möglichkeiten der Aufzeichnung zum Trotz, erst wenn man einen Schaden hat abwenden können, zahlt sich eine Überwachungskamera richtig aus. Und dazu gehört nicht nur das Aufzeichnen, sondern auch das Benachrichtigen und Alarmieren.

INSTAR bietet unterschiedliche Formen der Benachrichtigung, nämlich als

  • Push-Nachricht
  • E-Mail

Während die Push-Nachricht nur für ein kleines Benachrichtigungsfenster auf dem Smartphone/Tablet sorgt, lässt sich die Kamera so konfigurieren, dass sie bis zu 8 Einzelbilder mit der E-Mail verschickt, so dass man auch ohne direkten Zugriff auf die Kamera sich einen ersten Eindruck vom Geschehen verschaffen kann.

Speicherung lokal, im Netzwerk oder in der Cloud

Wer Angst um seine Daten hat, darf bei INSTAR selbst entscheiden, wo diese gespeichert werden. Per Werkseinstellungen ist die IN-9008 so konfiguriert, dass zunächst gar keine Bilder und Videos gespeichert werden. Das Speicherverhalten muss erst in den Einstellungen aktiviert werden und auch dann besteht die Wahl, wohin mit den Daten.

Zur Auswahl stehen:

  • SD-Karte
  • FTP-Server, z.B. NAS
  • Cloud

Am wenigsten abhängig ist man bei der Speicherung auf der SD-Karte, die bereits im Gerät verbaut ist. Jedoch kann die SD-Karte und mit ihr die Daten leicht zum Opfer von Diebstahl oder Beschädigung werden. Sicherer ist die Speicherung an einem entfernten Ort. Das kann dank FTP-Zugriff das lokale NAS, aber auch ein FTP-Server im Internet sein. Wem beides nicht zur Verfügung steht, kann die Daten auch im Cloud-Dienst von INSTAR ablegen. Dazu später ein bisschen mehr.

Diese Flexibilität ist ein großes Plus im Vergleich zu Produktanbietern, die eine Anbindung ans Internet voraussetzen. Wer auf die Cloud-Dienste verzichten kann, der fährt mit INSTAR aktuell sehr gut.

Ein bisschen technischer ist die Einrichtung eines Alarm-Servers. Dabei handelt es sich um einen REST-Endpunkt, der bei Erkennung von Bewegung aufgerufen wird. Welche Funktionen sich dann daran anschließen ist völlig dem Nutzer überlassen, gehört aber auch nicht mehr zum Funktionsumfang der Kamera.

Fernzugriff

Und da die IN-9008 eben nicht alleinig auf dem Konzept „Cloud“ basiert, hat sich INSTAR um den Fernzugriff auf die Kamera kümmern müssen, denn zunächst ist diese ja alleinig im lokalen Netzwerk bekannt.

Fernzugriff

Fernzugriff

In den Einstellungen lässt sich jedoch der Fernzugriff über einen DDNS-Dienst (entweder von INSTAR oder einem Drittanbieter) freischalten. Die Kamera erhält dann eine zufällige, aber auf Dauer feste URL, über die der Zugriff auch außerhalb des heimischen LAN gewährleistet werden kann. Hat man erst einmal alle Einstellungen am Router vorgenommen, so dass die Datenpackete auch nach draußen gelangen, fühlt sich der Zugriff genauso an, als ob man über das lokale Netzwerk zugreift.

INSTAR IN-9008 Full HD Test – Fazit

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INSTAR hat es auch bei der IN-9008 Full HD verstanden ein rundum gelungenes Komplettpaket zu schnüren. Verglichen mit den Überwachungskameras von Netgear oder netatmo hält man eine deutlich vielseitigere und flexiblere Lösung in den Händen, wenngleich die Flexibilität ihren Preis fordert. Aufgrund der Komplexität der IN-9008 Full HD muss man sich mit der Kamera beschäftigen, Entscheidungen treffen und die Kamera entsprechend einrichten.

Die Online-Hilfe bietet dabei eine große Hilfestellung. Sie ist umfangreich und gut, so dass sich selbst Laien schnell mit den Funktionen der Kamera umfassend vertraut machen können.

Hinsichtlich ihrer Leistung gefällt die IN-9008 in nahezu jeder Situation. Einziger Wehrmutstropfen sind die Apps, die zwar funktionieren, aber sehr altbacken wirken und dem Bauhaus-Motto folgen „Form folgt Funktion“.

Fazit des Tests: Die IN-9008 Full HD ist (mit ein paar Abstrichen in der B-Note) uneingeschränkt empfehlenswert. Davon zeugt auch die durchschnittliche Bewertung mit 4,5 von 5 Sternen bei Amazon bei knapp 130 Bewertungen.[/bewertung]

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